Der Bobath-Therapie liegt ein Konzept zugrunde, dass die körperliche, die emotionale, die kognitive und die sensorische Ebene verbindet. Die Patient*in steht dabei mit ihren Bedürfnissen
und Fähigkeiten im Kontext ihrer Lebenswelt im Mittelpunkt. Auf der Grundlage neurowissenschaftlicher Erkenntnisse über die Fähigkeit des Nervensystems , lebenslang zu lernen, richtet sich das
Bobath-Konzept an Säuglinge, Kinder und Erwachsene mit neurologischen Auffälligkeiten, Syndromen und Krankheiten. Auch bei Säuglingen mit Entwicklungsverzögerungen wird es oft angewandt. Eine
würdevolle Kommunikation und die Erfahrung der Selbstwirksamkeit durch die Patient*in bilden eine wichtige Grundlage der Arbeit.
Das Konzept entstand Mitte des 20. Jahrhunderts durch die Arbeit der Physiotherapeutin Berta Bobath und ihres Mannes, des Neurologen Karel Bobath, wird interdisziplinär angewendet und fortlaufend
weiterentwickelt.